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Das Feuchtigkeitswunder

Hyaluron, das glättende Feuchtigkeitswunder

Hyaluronsäure, eine durchsichtige, gelartige Flüssigkeit, die harmloser ist als der Namensbestandteil »-säure« vermuten lässt, ist aus der pflegenden Kosmetik kaum mehr wegzudenken, denn sie gibt der Haut das, was sie häufig am meisten braucht: Feuchtigkeit.

Abgeleitet vom altgriechischen Wort hyalos (gläsern) handelt es sich bei Hyaluron um ein Naturprodukt. Unser Organismus produziert die zuckerähnliche Verbindung selbst, sie ist ein Bestandteil des Bindegewebes. In Knorpeln und Gelenken ist Hyaluronsäure in der Gelenkflüssigkeit zu finden. Auch die abfedernde Funktion der Bandscheiben verdanken wir ihr. Im Glaskörper unserer Augen ist sie ebenfalls enthalten.

Zu über 50 Prozent wirkt Hyaluronsäure jedoch in unserem größten Organ – der Haut. Sie polstert sie auf, stützt ihre kollagenen und elastinen Fasern. Darüber hinaus verbessert sie die Interaktion zwischen den Zellen, unterstützt deren Versorgung mit Nährstoffen und erleichtert zugleich den Abtransport von Abfallstoffen. So werden die hauteigenen Abwehrkräfte und ihre entzündungshemmenden Eigenschaften gestärkt. Das alles gelingt dank der einzigartigen Fähigkeit von Hyaluronsäure, ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit »aufzusaugen«: Ein Gramm Hyaluronsäure kann bis zu sechs Liter Wasser binden!

Zunächst läuft die körpereigene Produktion auf Hochtouren, jeder Verbrauch wird sofort ausgeglichen. Etwa ab dem 25. Lebensjahr mahlen die Mühlen jedoch langsamer, die Haut wird von innen weniger mit Feuchtigkeit und damit auch mit Nährstoffen versorgt. Ihr fehlt das hilfreiche »Wasserpolster«, mit dem diese in die Zellen gelangen. Die Haut wird trockener, es bilden sich erste feine Fältchen.

Die gute Nachricht: Hochwertige Kosmetik ist in der Lage, der Haut Hyaluron von außen zuzuführen, um die Feuchtigkeitsspeicher wieder aufzufüllen. In der Anti-Aging-Pflege setzt man dabei auf das sogenannte 2fach-Hyaluron, das lang- und kurzkettige bzw. hoch- und niedermolekulare Hyaluronsäure miteinander kombiniert. Erstere ist grober in ihrer Struktur und wirkt nur auf der Hautoberfläche, sie befeuchtet. Es ist zwar eine unmittelbare Aufpolsterung zu sehen, die aber von flüchtiger Dauer ist. Der Effekt verschwindet nach einigen Stunden wieder. Kurzkettige, niedermolekure Hyaluronsäure hingegen durchfeuchtet die Haut. Sie dringt aufgrund ihrer Feinheit tief ein und sorgt nachhaltig für einen ausgeglichenen Wasserhauthalt und eine bessere Nährstoffversorgung. Dadurch erhält die Haut insgesamt wieder mehr Spannkraft und Vitalität.

Das sichtbare – und fühlbare – Ergebnis: ein glatteres und jünger wirkendes Hautbild.

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